BG Nord – Baustellenexkursion
„Ersatzneubau der Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal“
Am 27.03.2025 traf sich die Bezirksgruppe Nord im Rahmen der Mitgliederversammlung zu einer Baustellenexkursion zum Ersatzneubau der Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal (NOK).
Die Bundesautobahn A7 von Hamburg nach Flensburg ist die zentrale Verkehrsachse in Richtung Dänemark und Skandinavien. Die Aufrechterhaltung dieser Verkehrsroute ist für den Warenaustausch und damit für die Wirtschaft existenziell, aber auch für den PKW-Verkehr von enormer Bedeutung. Die Rader Hochbrücke überführt die A7 östlich von Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal und die Borgstedter Enge. | Abbildung 2, Foto:![]() |
Herr Schwampe von der DEGES als Bauherr begrüßte die Mitglieder der Bezirksgruppe und gab uns in einem Vortrag einen Überblick darüber, wie die vorhandene Brücke aufgebaut wurde, welche Probleme bei dieser bestehen und wie der Ersatzneubau der Brücke geplant ist.
Die Bestandsbrücke ist in den Jahren 1969 – 1972 als Hohlkastenbrücke aus Stahl mit orthotroper Fahrbahnplatte errichtet worden und überspannt den Nord-Ostseekanal sowie den Borgstedter See mit einer Gesamtlänge von 1498m. Die lichte Durchfahrtshöhe für die Schifffahrt auf dem NOK beträgt 42,0m. Aufgrund von Bauwerksschäden und Verkehrszunahme wurde 2014 eine statische Nachrechnung der Rader Hochbrücke durchgeführt, die eine Restnutzungsdauer lediglich bis 2026 attestiert. Man begann daraufhin umgehend mit den Planungen für den Ersatzneubau.
Der Ersatzneubau erfolgt in zwei Teilbauwerken, die im Endzustand jeweils drei Richtungsfahrbahnen aufnehmen. Der Baubeginn der östliche Brückenhälfte erfolgte im April 2023 und soll bis 2026 fertiggestellt sein. Anschließend wird der Verkehr von der jetzt bestehenden Rader Hochbrücke genommen, damit sie abgebrochen werden kann. Von 2028 bis voraussichtlich 2030 soll dann die westliche Brückenhälfte errichtet und die Baumaßnahme insgesamt abgeschlossen werden.
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Im Anschluss an den Vortrag führte Herr Schwampe die Exkursionsgruppe über die Baustelle.
Die Betonpfeiler sind bereits weitestgehend errichtet worden. Daher schauten wir uns vor allem die Verschiebeplattform, den sogenannten „Taktkeller“, an. Auf dieser Plattform werden die vorgefertigten stählernen Brückenelemente jeweils von hinten an die bereits fertiggestellte Brücke angeschweißt, gegen Korrosion geschützt und dann als ein „Takt“ verschoben. |
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Wir dankten Herrn Schwampe für die Informationen und die Möglichkeit, die Baustelle begehen zu dürfen. Nach einem Mittagessen fand im Anschluss unsere interne Mitgliederversammlung im Bauhof Rendsburg statt.
Weiterführende Informationen:
https://www.deges.de/projekte/projekt/a-7-ersatzbauwerk-rader-hochbruecke/
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Dipl-Ing. (FH)
Jörg Winkelmann Leiter des Außenbezirkes Rendsburg beim WSA NOK Eintritt in die WSV 2002 |