Zukunft des Ingenieurverbandes Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (IWSV) e.V.
Die Zukunft des Ingenieurverbandes hängt im Wesentlichen von den Mitgliedern selbst, sowie ihrem
Engagement und ihrer Bereitschaft am Verbandsleben mitzuwirken, ab. Denn eines der wichtigsten
Ziele des IWSV war und ist eine Plattform für den Wissenstransfer aller Ingenieurinnen und
Ingenieuren der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu bilden. Nur die Möglichkeit und
Wahrnehmung eines fachlichen Austausches und der damit verbundenen Weitergabe von
Erfahrungen (sowohl positive als auch negative) kann neben den dienstlich angebotenen
Fortbildungen dafür sorgen, dass die Mitglieder ständig auf dem aktuellsten Stand der fachlichen
Entwicklung sind.
Fachlich gut aus- und weitergebildete Ingenieurinnen und Ingenieure bilden bereits seit je her eine
wichtige Säule in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Deren Rolle in dieser Verwaltung
gilt es weiter zu stärken, um die anstehenden Aufgaben gut, schnell, effizient und auf qualitativ
hohem Niveau zu erledigen. Um dies zu erreichen, müssen ihre Kompetenzen gestärkt werden.
Der IWSV setzt sich dafür ein, dass die tariflichen bzw. beamtenrechtlichen Regelungen für die
Durchgängigkeit in die nächsthöhere Laufbahn im Interesse der Beschäftigten möglichst
unbürokratisch angewandt werden.
Als Verband gilt es zukünftig noch mehr als bisher in der Außenwirkung tätig zu sein. Dies muss
Aufgabe aller Mitglieder des IWSV sein. Umso mehr der Verband (auch von Dritten) wahrgenommen
wird, wird auch seine Position beim Umsetzen der Ziele gestärkt. Neben der Weitergabe von
Informationen zum Verband, zu den Aufgaben und Zielen durch die Mitglieder sind die Beteiligung an
Fachforen, der Fachpresse sowie Fachausstellungen ein geeignetes Mittel, um den Bekanntheitsgrad
unseres Verbandes zu erhöhen.
Wie in jeder Organisation steht und fällt der Erfolg der Verbandsarbeit mit den Mitgliedern. Daher ist
die Mitgliedergewinnung eine der zentralen Aufgaben auch des IWSV. Die Attraktivität des
Verbandes selbst mit seinen Angeboten und Möglichkeiten ist die beste Mitgliederwerbung. Deshalb
müssen wir alle mitwirken, um eine interessante Verbandsarbeit zu gestalten und dies auch
potentiellen Interessenten für unseren Verband mitzuteilen. Nur durch einen ständigen
Mitgliederzuwachs wird es uns gelingen, den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Um auch andere Entwicklungen entsprechend für die eigene Arbeit aufzunehmen, ist es wichtig, sich
mit anderen Verbänden und Institutionen auszutauschen und möglicherweise auch zu bestimmten
Fragen Kooperationen einzugehen. Der fachliche Austausch erweitert den Horizont und bringt alle
Beteiligten voran.
Der Informationsfluss innerhalb des Verbandes erfolgt über vielfältige Wege. So ist neben der
Verbandszeitschrift, der Internetpräsentation, den fachlichen Veranstaltungen der Bezirksgruppen
auch die Information über die modernen Medien eine Möglichkeit, Informationen sehr schnell an
den Adressaten zu bringen. Ziel sollte es sein, dass die Mitglieder immer auf dem neuesten Stand von
Entwicklungen sind und auch aktiv Informationen weitergeben können.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind für die Aufgabenerledigung im Bereich der Wasserstraßen äußerst
wichtig. Gerade auf technischem Gebiet hat es in den letzten Jahren enorme Veränderungen in der
Ausbildung gegeben. Als Verband können wir der Verwaltung sinnvolle Hinweis geben, welche
Ausbildungsformen und welche Zusatzqualifikationen für die Aufgabenerledigung erforderlich sind.
Dazu ist es notwendig, dass aus allen Bereichen entsprechende Rückmeldungen der Mitglieder
eingebracht werden.
Die heutigen Bezirksgruppen sind die wesentlichen Stützen des Verbandslebens. Dies spiegelte
letztendlich die Organisationsstruktur der WSV mit seinen Wasser-und Schifffahrtsdirektionen
wieder. Seit dem 01.05.2013 gibt es die neue Organisationsstruktur mit nur einer zentralen
Mittelbehörde. Die Diskussion über mögliche Veränderungen in der Struktur der Bezirksgruppen
müssen wir ausführlich und ergebnisoffen mit allen Mitgliedern führen. Veränderungen müssen
Positives hervorbringen. Dabei sind alle Mitglieder aufgefordert, Ideen zusammenzutragen, um die
beste Lösung für die Organisationsstruktur des Verbandes zu finden. In diesem Zusammenhang
werden wir auch die satzungsgemäßen Gremien auf den Prüfstand stellen.
Der IWSV ist nicht die WSV und die WSV nicht der IWSV. Gleichwohl besteht eine enge Verbindung
zwischen der Verwaltung und dem Verband mit seinen Ingenieurinnen und Ingenieuren als seine
Mitglieder. Andere Verbände handhaben dies unterschiedlich. Auch hier gilt, dass vor möglichen
Veränderungen eine breite Diskussion mit allen Mitgliedern geführt werden muss.
Die satzungsgemäß wichtigste Veranstaltung unseres Verbandes ist die
Bundesmitgliederversammlung, die alle zwei Jahre durchgeführt wird. Damit verbunden ist eine
Vortragsveranstaltung, welche den Teilnehmenden aktuelle Aufgaben im Bereich der Wasserstraßen
vorstellt. Seit 2000 werden in den Jahren zwischen den Bundesmitgliederversammlungen
Ingenieurtage durchgeführt, die sich im Wesentlichen auf Fachvorträge aus der jeweiligen Region
sowie mögliche Besichtigungen von interessanten Bauwerken oder Bauvorhaben konzentrieren. Der
Austausch unter den Teilnehmenden ist bei beiden Veranstaltungen von besonderer Bedeutung. Hier
werden die Netzwerke entwickelt und gepflegt, die den Mitgliedern bei der Aufgabenerledigung
helfen sowie auch in allen anderen Lebenslagen unterstützen.
Für die fachliche Fortbildung der Mitglieder veranstaltet der Verband neben den jährlich
angebotenen Fortbildungen die unterschiedlichsten Fachexkursionen. Diese werden im Wesentlichen
durch die Bezirksgruppen organisiert. Ziel dieser Exkursionen sich wasserbauliche Anlagen – auch
außerhalb Deutschlands. So können die Mitglieder deutlich über den „Tellerrand“ der
Bundeswasserstraßen hinausschauen und dort gemachte Erfahrungen in ihre Arbeit mit einbeziehen.
Die Arbeit unseres Verbandes soll und muss entsprechend öffentlich gemacht werden. Dazu
bedienen wir uns aller verfügbarer Medien. Neben Verbandszeitschrift und Internetauftritt gilt es
aber auch durch andere Möglichkeiten auf den Verband aufmerksam zu machen. So wäre
beispielsweise die Präsenz unseres Verbandes auf Fachausstellungen, Messen, Ausstellungen oder
Veranstaltungen anderer Verbände zu prüfen. Das erfordert einen verstärkten Einsatz der Mitglieder,
da dies nur mit zusätzlichem Aufwand ermöglicht werden kann.
Nur durch den Einsatz und die Mitwirkung aller Ingenieurinnen und Ingenieure können wir unseren
Verband für die kommenden Jahre zukunftsfähig aufstellen, um die anstehenden Aufgaben zu
meistern.