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Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Gästeu nd Freunde des IWSV,
im Namen der Bezirksgruppe Südwest möchte ich Sie zum IX. Ingenieurtag unseres Ingenieurverbandes ganz herzlich begrüßen. So habe ich vor genau 2 Jahren begonnen und es ist etwas eingetreten was keiner voraussehen hat, kein Experte, kein Wahrsager, einfach Keiner. Mit der Corona-Pandemie hat sich unser Leben grundsätzlich verändert und leider ist auch nach 2 Jahren kein Ende in Sicht. Ob zu Hause, auf der Arbeit, im gesellschaftlichen und privaten Umfeld, das Virus bestimmt unseren Alltag. Die Einschränkungen waren und sind für viele immer noch immens hoch, ebenso die Belastungen. Über 116.000 Tote sind Stand jetzt zu beklagen und leider werden es immer mehr. Ich bin noch in einem Land groß geworden, da war das Impfen Pflicht und wir als Kinder genossen des „gemeinsamen Spaziergang“ zum Gesundheitsamt und zurück. Ja, auch jetzt gibt es diese „Spaziergänger“, doch leider sind es nicht wenige. Ob nun Impfgegner, Reichsbürger, Rechte etc.; durch diese Bürger wird die Pandemie nicht besser, sondern sie verlängert diese.
Ich schreibe diese Grußworte und weiß noch nicht mal, ob die Veranstaltung als Präsenz stattfinden kann. Ich muss mich schon sehr stark motivieren und hoffe dass der IX. Ingenieurtag geplant in 2020 nun in 2022 stattfinden kann. Als Veranstaltungsort haben wir diesmal bewusst Mainz ausgewählt, da die letzten Veranstaltungen dieser Art im Bereich Südwest in Trier (Ingenieurtag 2006) und Koblenz (Mitgliederversammlung 2013) stattfanden. Meine Grußworte von vor 2 Jahren haben sicherlich nichts an Wertigkeit verloren, aber es ist doch sehr schön, dass wir nun in einer Stadt sind, in der ein Biotechnologieunternehmen namens BioN-Tech einen weltweiten Ruf erzielt hat. Dieses Unternehmen, hat als einer der wenigen Firmen weltweit einen Impfstoff zur Bekämpfung der Corona-Viren entwickelt und damit das Leben von Millionen Menschen mit einem Pick gerettet und wieder lebenswert gemacht. Mainz liegt am Zusammenfluss von Rhein und Main und ist eine geschichtlich sehr interessante Stadt. Die Hauptstadt des Bundeslandes Rheinland-Pfalz hat etwa 217.000 Einwohner und ihren Ursprung in einem römischen Legions-Lager, das bereits im Jahre 38 vor Christus hier entstand. Mainz wird auch als Medienstadt bezeichnet, weil drei große deutsche Sendeanstalten ihren Sitz in dieser Stadt haben. Dies sind die Sender ZDF“, SAT1′′ und der „SWR“. Die Stadt verfügt über viele mittelalterliche Kirchen und Türme, schöne 500 Jahre alte Fachwerkhäuser, eine Rheinufer-Promenade mit der Möglichkeit, auf einem Schiff auf dem Rhein eine Ausflugsfahrt zu genießen. Mainz gilt in Deutschland als ein Zentrum der Fastnacht und ist für seine Weinfeste bekannt. Die Stadt Mainz war jahrelang von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes geprägt. Die WSD Südwest hatte ihren Sitz am Rhein und später am Lerchenberg. Viele Kolleginnen und Kollegen sind oder waren hier vor Ort tätig. Die Verbundenheit der WSV und somit auch des IWSV mit diesem Standort ist groß und prägte selbst in einer Stadt mit dieser Größenordnung maßstäblich mit. Vor zwei Jahren ist auch diesmal das Leitthema und auch diesmal ist das Leitthema unserer Veranstaltung die Digitalisierung in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Leidvoll haben wir in den letzten zwei Jahren miterlebt, wie schwierig die Einführung und Umsetzung der Digitalisierung in der neuen Arbeitswelt mit sehr viel Home-Office für eine Behörde ist. Es gab keine Laptops um von zu Hause aus zu arbeiten und oft war die Küche der neue Arbeitsplatz. Plötzlich fielen die Dienstreisen weg, man kam weg von Präsenzveranstaltungen und hin zur Telefon- und Videokonferenzen und jeder kann sicherlich ein Lied davon singen, wie schwergängig die Videokonferenzen angelaufen sind. Wie oft gab es einen Bild- bzw. Tonauswahl, das Reden nacheinander musste erstmal geübt werden. Die Pandemie hat ungewollt in Richtung Digitalisierung einen Schub nach vorne gebracht, vieles ist besser geworden, aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Klappt die Video- bzw. Telefonkonferenz innerhalb der Verwaltung immer besser, so gab und gibt es viele ungelöste Probleme mit Firmen, die auch noch heute anhalten. Viele Programme die in der freien Wirtschaft genutzt werden, sind in der WSV geblockt, immer wieder ist Eigeninitiative gefragt, welcher Art auch immer, um neben der Präsenz auch digital erreichbar zu sein. Ich denke, da sind noch einige bürokratische Hemmnisse zu überwinden. Ich freue mich, dass wir mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit haben, auf uns als Ingenieurverband, aber auch auf alle Wirkende im Binnenbereich, ob freifließende bzw. staugeregelte Flüsse, aufmerksam machen zu können. Im Zeitalter der Computer, Laptops, Tablets und Smartphones und der 5G-Netze ist die Digitalisierung im täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Hierauf gehen die Vortragenden in ihren angebotenen Fachvorträgen speziell für die Wasserwege und Fahrzeuge ein. Das Organisationsteam der Bezirksgruppe Südwest freut sich schon jetzt darauf, möglichst viele Mitglieder auf dem Ingenieurtag, sowie zusätzlich Interessierte und Angehörige auf den Begleitveranstaltungen in Mainz im Herzen des Rhein-Main Gebiets begrüßen zu dürfen. Bringen Sie sich mit Ideen, Kritiken und Diskussionsansätzen in die Veranstaltung ein. Nutzen Sie die Zusammenkunft für gute und interessante Gespräche und schöne gemeinsame Stunden während und neben der Versammlung. Wir wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise und einen schönen Aufenthalt in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz.
Dipl.-Ingenieur (FH)
Gerald Rose
Vorsitzender der IWSV-Bezirksgruppe Südwest
Anmeldung
Programm